Jeder hat sicherlich mitbekommen, dass die WHO (einer unserer besten Freunde, nicht wahr?) Fleisch und Wurstwaren als krebserregend eingestuft hat. Ganz besonders die roten Fleischsorten seien davon betroffen. Ich als Laie stehe nun vor einem Rätsel: Entweder bietet unsere Metzger kein grünes und blaues Fleisch an, oder ich bin farbenblind. Nein im Ernst, dabei handelt es sich um das Muskelfleisch aus allem, was vorher vier Beine hatte und nun schon bald in der Pfanne liegt.
Der durchschnittliche Verbrauch pro Woche, den die WHO empfiehlt, liegt bei 300 bis 600 Gramm. Leider würde der Durchschnittsbürger aber ca. 1050 bis 1100 Gramm pro Woche zu sich nehmen. Alle, die schon mal im Sommer bei einem Dampferstammtisch waren, werden jetzt erstaunt vor dem Monitor sitzen. Da gehen nämlich locker 1100 Gramm pro Stunde über den Tisch und das pro Person und Verdampfer. Fleisch vom Grill bekommt bei der WHO eine besondere Stellung. Durch das Braten, Rösten und Brutzeln über der offenen Glut entstehen im Fleisch weitere krebserregende Stoffe und wie immer im Leben ist das, was am besten schmeckt das, was einen am schnellsten in die Kiste bringt. Danke WHO, vielen Dank!
Ideenreichtum in der Natur ist auf jeden Fall vorhanden
Es scheint wie eine Rache des getöteten Tierkadavers. Der Mensch will unbedingt Fleisch essen und was bekommt er dafür?
Erst war es der Rinderwahnsinn, bei dem die betroffenen Menschen den Verstand verloren. Das ganze sah ein wenig so aus, wie morgens um halb 5 auf dem Schützenfest, wenn der letzte das Zelt verlässt.
Dann kam die Schweinepest. Das Schnitzel war plötzlich verpöhnt und niemand wollte mehr Curry Wurst kaufen. Doch der Trubel war schnell wieder vorbei, denn die nächste Attacke wartete schon.
Die Vogelgrippe hielt Einkehr in die deutschen Kühlschränke. Hähnchen war plötzlich out. Dafür aß man wieder deutlich mehr Rind, denn lieber wahnsinnig sein, als wegen Grippe zu viel schwitzen. War ja auch mitten im Sommer.
Von Pferdefleisch in Lasagne und Gammelfleisch im Döner wollen wir jetzt gar nicht anfagen. Wer dies alles nicht als Zeichen sieht, dass wir es vielleicht zumindest ein wenig lockerer mit der permanten Fleischversorgung angehen sollten, ist blind.
Was hat das ganze mit Dampfen zu tun?
Wir haben gestern ein wenig nachgedacht und die Wurst mit dem Liquid verglichen. Die WHO stuft keinen der Inhaltsstoffe im E-Liquid als krebserregend ein. Alle darin enthaltenen Bestandteile werden in Lebensmittelindustrie, Pharmaindustrie und Kosmetikindustrie täglich verwendet und Millionenfach auf der Welt konsumiert. Bei Fleisch ist dies nun anders! Es ist als krebserregend eingestuft. Trotzdem geben wir Euch unser Versprechen, dass es keine gesetzlichen Einschränkungen beim Verkauf dieser Waren geben wird. Die Curry-Wurst wird auch weiterhin ganz normal verkauft werden, denn die nächsten Schweine und Rinder stehen schon auf der Warteliste der Schlachtbank.
Die Regale hängen voll mit Wurstsorten unterschiedlichster Art. Mit Pfeffer, Salz, Käse, Curry, Kräutern, Paprika, Zwiebeln, Champignons usw. Es gibt Rindfleisch, Schweinefleisch, Hähnchenfleisch, Pute, Gehacktes, Mettwurst und vieles vieles mehr. Mettwürstchen werden ja unter anderem auch sehr stark geräuchert, damit dieser einzigartige Geschmack entsteht. An der Wurst mag es jeder, doch wer würde einen Grill von innen auslecken? Ganz genau, niemand.
Was wir damit sagen wollen ist:
Obwohl ein großer Verein wie die WHO nun öffentlich verkündet, dass Fleisch und Wurstwaren krebserregend sind, wird sich nichts am Konsumverhalten, sowie am Angebot ändern.
Was wir auch sagen wollen ist:
Obwohl bei der E-Zigarette und den entsprechenden Liquids immer noch kein Nachweis erfolgt ist, dass es sich hier um krebserregende Stoffe im Dampf handelt, herrscht eine Regulierungswut, eine Panikmache und eine Regierung, die scheinbar ein großes Interesse daran hat, das Dampfen in irgendeiner Weise einzudämmen.
Was wir fordern:
- Wurst- und Fleischwaren erst ab 18 Jahren
- Wurst- und Fleischwaren dürfen nur in den Geschmacksrichtungen Rind, Schwein und Hähnchen verkauft werden. Aromen wie Paprika, Lemongrass-Schinkenrauch und Honig Zwiebel dürfen nicht weiter verwendet werden, da sie den Konsumentennachwuchs an den Grill und den Kühlschrank locken
- Wurst- und Fleischwaren dürfen nur noch in Verpackungseinheiten bis 200 Gramm verkauft werden
- Wenn neue Wurst- und Fleischwaren auf den Markt kommen, müssen diese zunächst von einem Gremium der Regierung geprüft und diesem zur Kostprobe vorgelegt werden
- Der Konsum von Wurst- und Fleischwaren ist in öffentlichen Gebäuden verboten. Passiv-Esser sollten nicht unnötig belastet werden
Für den Fall, dass die Regierung den Fleischfachhandel doch ins Visier nimmt, könnten wir uns vorstellen, dass es gemeinschaftliche staatliche Verkaufsstellen gibt, wo der Dampfer beispielsweise sein Liquid und das Fleisch für den Grill bekommt. Da würde man gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Jeder Kunde bräuchte sich nur einmal registrieren lassen und die Regierung wüsst schon vorher, wer von der Bevölkerung besonders früh ins Gras beißt.
In der Realität bleibt alles wie es ist
Da wir aber alle Realisten sind, wissen wir natürlich genau, dass es sich hierbei nur um eine lustige Fantasie handelt, denn es wird gar nichts passieren. Zumindest nicht mit dem Fleischgroß- und Einzelhandel, den Metzgereien und anderen Zulieferern der Pökelmafia. Könnt Ihr Euch vorstellen, dass große Knackwurst-Schmieden keine Werbung im TV mehr machen dürfen, weil sie krebserregende Fleischstengel unters Volk bringen? Glaubt Ihr, dass der Metzger abends mit einem schlechten Gewissen im Bett liegt, weil er wieder 30 Griller auf dem Gewissen hat?
Jetzt fragen wir uns natürlich: Woran liegt es, dass scheinbar jeder ab einem gewissen Background machen kann, was er will und alle, die den „Großen“ etwas wegnehmen wollen, mehr Steine in den Weg gelegt bekommen, als nötig? Die Antwort lautet: Money Money Money! Denn so wie die Tabakindustrie gegen die E-Zigarette wettert, um keine weiteren Umsatzeinbüßen zu haben, dürfte auch die Tot-Tier-Industrie eine recht starke Lobby haben, denn schließlich sorgen auch diese Unternehmen für immens hohe Steuereinnahmen. Wenn PETA oder WWF wieder mal den Artenschutz prädigen und für weniger Fleischkonsum werben, hauen die großen Verbände einfach mal eine Bundesweite „Wurst ist geil“ Kampagne raus und der Otto, ihr wisst schon, ich meine den mit Nachnamen Normal, geht los und kauft kiloweise Grillgut.
Was ist unser Fazit?
Tja unser Fazit…. Also zunächst ist es so, dass die Großen ab einer gewissen Größe auch immer die Großen bleiben werden. Leider lassen sich die Massen sehr gerne von allem anderen als der Wahrheit lenken. Schaun wir mal, ob der Faktor „Kanzerogen“ beim Fleisch, dem Markt und dem Kunden etwas verändert, oder ob wir 2016 wieder alle zusammen beim Public Viewing mit Bier und Steak vor der Großbild-Glotze sitzen. Ich weiß nur eines: Beim Dampfen stirbt kein Tier, beim Dampfen tu ich keinem weh und vom Dampfen werde ich auch nicht fett. Also lasst uns doch alle einfach mal machen. Und ich weiß, was ich auf keinen Fall mehr esse, wenn ich das nächste mal zum Chinesen gehe: Krebsfleisch….das kriege ich jetzt nämlich überall!