Zugegeben, süße Liquids sind eine echte Geschmacksfrage. Nicht jeder kann sich mit den süßlich, klebrigen Kompositionen anfreunden, die mit einem äußerst mächtigen Aroma und oftmals auch mit einer Kombination aus den unterschiedlichsten Geschmacksrichtungen aufwarten können.
The Milkman ist eben genau eines dieser Liquids, das bei manchen Dampfern für himmlisch süße Momente sorgt und bei anderen lediglich die Angst vor Karies schürt. Aus der Schmiede des renommierten amerikanischen Liquid Herstellers Vaping Rabbit, schickt sich der „Milchmann“ an, unseren Geschmackssinn auf die Probe zu stellen. Dabei wird eine regelrechte Geschmacksexplosion versprochen, die an Kuchen, Vanille und natürlich Milch erinnern soll und so als vollwertiger Ersatz für einen mächtigen Nachtisch angesehen werden darf.
Aber, steht das Liquid zu seinem Wort? Schließlich zählt es mit einem Kaufpreis von rund 19 EUR für 30 Milliliter zu den kostspieligeren Alternativen am Markt und schürt damit auch eine gewisse Erwartungshaltung.
Aber jetzt wollen wir uns die Milch-Bombe mal aus der Nähe anschauen.
The Milkman Liquid: Was steckt drin und wie sieht er aus?
Zunächst die gute Nachricht für alle Dampfer, die das ein oder andere Kratz-Problem mit der Liquid Substanz Propylenglykol haben. Der Milchmann ist nämlich eine Variante, die sich aus rund 99 Prozent pflanzlichem Glycerin zusammensetzt. Abgerundet werden die Inhaltsstoffe durch destilliertes Wasser und hochwertige Lebensmittelaromen. Wer will, kann zwischen 3mg oder 6mg Nikotin wählen, wir haben uns allerdings für die nikotinfreie Variante entschieden.
Das Erste was uns beim The Milkman Liquid ins Auge fällt, sind allerdings weniger die Inhaltsstoffe, als vielmehr die Verpackung. Das Liquid kommt in einer Art Mini-Milchtüte, die klassisch amerikanisch sogar mit einer obligatorischen Vermisstenanzeige verziert wurde. Der Hinweis „contains no milk“ hingegen dürfte auch jedem laktoseintoleranten Dampfer einen Stein vom Herzen fallen lassen.
Milch ist also schon mal nicht in der Milchtüte drin, dafür aber eine kleine weiße Flasche mit integrierter Pipette im Deckel. Auch hier abermals der Hinweis „Milchmann enthält keine Milch“. Dafür werden aber milchige dichte Sahnewölkchen in Aussicht gestellt.
Mal schauen, ob das stimmt.
Milchexplosion im Mund – Die süße Sünde zum Dampfen
Den Geschmack von The Milkman zu definieren ist alles andere als einfach. Manche berichten von einer Erdbeernote, von einem Aroma, das an Kuchen, Vanille oder gezuckerten Cornflakes erinnert. Die Geschmacksnerven werden auf jeden Fall auf die Probe gestellt, aber glücklicherweise auf angenehme Art.
Beim ersten Zug werden wir von einem süßen, mächtigen Geschmack umgeworfen, der uns tatsächlich an Kuchenteig erinnert, der mit einem herrlichen Vanille-Karamell-Aroma versetzt wurde. Irgendwo im Hintergrund macht sich außerdem ein ganz feiner Milchgeschmack bemerkbar, der dem Liquid einen sahnigen Abgang beschert. Von Erdbeeren können wir nichts schmecken, dafür erinnert uns das Aroma aber irgendwie an eine Art Karamell Sirup, den man für Kaffeespezialitäten verwendet.
Da bekommt man fast schon Angst, dass uns diese Sünde gleich auf die Hüften schlägt. So süß sind normalerweise schließlich nur echte Kalorienbomben – die bleiben uns beim „Milchmann-Nuckeln“ aber glücklicherweise erspart.
Quasi ein Genuss ohne Reue, der sich überraschend milchiger präsentiert als wir nach all den Hinweisen auf der Verpackung erwartet hätten.
Frische, gekühlte Milch trifft auf einen Kuchen, der mit Vanille und Karamell Aroma verfeinert wurde – so lässt sich The Milkman in unseren Augen wohl am besten beschreiben.
Und wie steht es um die Dampfentwicklung?
Als reines VG-Liquid stellt The Milkman einen stabilen, fülligen Dampf in Aussicht und genau der breitet sich auch bei uns beim Dampfen aus. Gedampft haben wir übrigens mit der Lynden Now, die Ihr aktuell in unserem Gewinnspiel einsacken könnt.
Die Dampfentwicklung können wir hier als wirklich mächtig beschreiben, wodurch sich Dampfentwicklung und der intensive Geschmack in einem ausgewogenen Verhältnis befinden. Ganz nebenbei erfüllt sich der Raum außerdem mit einer himmlischen Vanille-Sahne-Note, so als würde grade ein Kuchen im Backofen aufgehen. Echt lecker!
The Milkman Liquid Test: Unser Fazit
Einschätzungen zu E-Liquids sind eine komplizierte Angelegenheit. Geschmäcker sind verschieden und die Eindrücke hinsichtlich der unterschiedlichen Aromen können sehr differenziert ausfallen.
Unser Milchmann-Eindruck kann Euch daher wohl nur als kleine Hilfestellung dienen, ob Ihr den Geschmack nun grundsätzlich interessant finden könntet oder nicht.
Generell dürfte The Milkman für Fans von süßen, geschmacksintensiven Liquids allerdings eine ausgezeichnete Wahl sein. Insbesondere das milchige Aroma überrascht uns und geht eine perfekte Symbiose mit den restlichen Aromen ein. Wer allerdings süße Geschmacksrichtungen ablehnt, der sollte vom Milchmann besser die Finger lassen. Das Liquid ist nunmal mächtig süß und verspricht einen regelechten Zuckerschock – natürlich im positiven Sinne.
Vor und Nachteile wollen wir an dieser Stelle noch mal kurz für Euch zusammenfassen:
Pro:
- Sehr außergewöhnliches intensives milchiges Aroma
- Prägnante Dampfentwicklung
- Reines VG-Liquid, kein Kratzen im Hals
- Tolles Verpackungs-Design
Contra:
- Relativ kostspielig
- Sehr „mächtig“ im Geschmack daher womöglich weniger für „jeden Tag“ geeignet
The Milkman reiht sich somit auf jeden Fall in die Riege unserer süßen neuen Lieblinge ein. Vaping Rabbits verspricht definitiv nicht zu viel und hat hier ein Luxus-Liquid zusammengestellt, das himmlisch süße Dampfmomente garantiert. Genau das Richtige für kleine Naschkatzen.