Der Winter hat weite Teile Deutschlands momentan fest im Griff. Ein guter Grund also, sich einmal mit den Auswirkungen von Minustemperaturen auf unser Dampfvergnügen auseinanderzusetzen. Väterchen Frost kann die Funktion der E-Zigarette nämlich durchaus negativ beeinflussen und sogar dem Lieblingsliquid zusetzen. Glücklicherweise gibt es allerdings Mittel und Wege, um die E-Zigarette „winterfest“ zu machen.
Minustemperaturen reduzieren unsere Dampf-Zeit
Eine denkbar ungünstige Kombination sind bei der aktuellen Wetterlage die frostigen Temperaturen und der E-Zigaretten Akku. Fällt das Thermometer nämlich auf unter 0 Grad, so verlieren Batterien und Akkus an Leistungsstärke und somit auch an Akkulaufzeit. Das trifft natürlich auch auf den Akku der E-Zigarette zu, dem in diesen Tagen immer schneller der Saft ausgeht. Dampfer können sich Abhilfe verschaffen, indem sie sich unterwegs mit einem Zweit-Akku rüsten oder ihre E-Zigarette gezielt vor der Kälte bewahren. Beispielsweise gut verpackt in einer Innentasche der gefütterten Winterjacke, wo die eigene Körperwärme die Batterie schützt und uns somit noch mehr Dampf-Zeit beschert.
Veränderte Konsistenz – So wirkt sich die Kälte auf die E-Liquids aus
Das gilt übrigens ebenso für die E-Liquids, die angesichts der klirrenden Kälte zwar nicht gefrieren, dafür aber schnell ihre Konsistenz verändern und dadurch dickflüssiger und zäher werden. Das wiederum hat einen erheblichen Einfluss auf die Aromaentwicklung. Im schlimmsten Fall kann sogar der gefürchtete Kokel-Effekt auftreten und die Einstellungen an der E-Zigarette müssen verändert und angepasst werden. Liquids sollten daher momentan unbedingt bei Zimmertemperatur verwahrt oder unterwegs – ähnlich wie der Akku – vor der Kälte geschützt werden. Wer ganz sicher gehen will, kann den Winter über auch auf ein Liquid mit höherem Propylenglykolanteil umsteigen. Die Konsistenz wird bei diesen Liquids nämlich nicht so stark durch die Kälte verändert wie es bei Varianten mit gleichwertigen Glycerinanteil der Fall ist.
Achtung: Frostkuss!
Vorsicht ist auch bei Drip-Tips aus Metall geboten. Die Verbindung aus Temperaturen unter dem Gefrierpunkt und dem hitzeresistenten Metall führt nämlich schnell zum gefürchteten Frostkuss. Dabei bleibt die empfindliche Haut der Lippen am Mundstück sprichwörtlich kleben, was alles andere als angenehm für den Dampfer ist. Es lohnt sich also, im Winter auf ein Ersatz Drip-Tip aus Plastik zurückzugreifen, um dem unliebsamen Kuss von Väterchen Frost zu entgehen.
Dampfen gegen die nächste Erkältung?
Zum Schluss übrigens noch eine gute Nachricht für alle Dampfer, die sich schon jetzt vor der nächsten Erkältung oder Grippewelle fürchten. Dem Propylenglykol der E-Liquids wird von vielen Forschern nämlich mittlerweile eine desinfizierende Wirkung zugesprochen. Durch das Einatmen wird somit ein großer Teil potenzieller gefährlicher Bakterien und Viren im Mund abgetötet. Dampfer sind also offensichtlich weniger „ansteckend“ als jene, die nicht zur E-Zigarette greifen.
Fazit
Glücklicherweise muss niemand seine E-Zigarette angesichts der aktuellen Wetterlage einmotten. Auch im Winter kann weiter gedampft werden, allerdings sollten die genannten Punkte bedacht werden, um unangenehme Erfahrungen oder ärgerliche Momente im Alltag zu verhindern. Für die E-Zigarette gilt also wie für uns: Gut verpackt und geschützt vor der Kälte kommt sie sicher durch die eisigen Wintertage.